Denn sie hatten sonst keinen Raum

Die Geburtskirche in Bethlehem. Foto:epd

Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein ­Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. Und jedermann ging, dass er sich ­schätzen ließe, ein jeglicher in seine Stadt.

Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das judäische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, auf dass er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger. Und
als sie daselbst waren, kam die Zeit, dass sie ­gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst ­keinen Raum in der Herberge.

Und es waren Hirten auf dem Felde, die hüteten des Nachts ihre Herde. Und des Herrn Engel trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland ­geboren, welcher ist Christus, der Herr. Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer ­Krippe liegen. Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heer­scharen, die lobten Gott und sprachen: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.

Lukas 2, 1–14 (leicht gekürzt)

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