Kommentar-Archiv

KIRCHENBOTEN-Autor Martin Schuck beschäftigt sich in seinem Kommentar mit der Wirkung von Theologie auf die heutige Gesellschaft. Er glaubt, die Zeit der von Theologen angeregten gesellschaftlichen Debatten wie die über Krieg und Frieden, Ökologie und soziale Gerechtigkeit in den 1980er Jahren, sei vorbei: Von der Theologie an den Universitäten gingen überhaupt keine Impulse mehr für die Kirchen aus. Schuck fordert eine rege Debattenkultur zwischen Universitäten, Kirchenämtern und Gemeinden, um...

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Seit Jahrzehnten ist die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion (Ditib) ein bevorzugter Ansprechpartner für die deutsche Politik und die christlichen Kirchen im Land. Die deutsche Politik will verhindern, dass Erdogan via Ditib Einfluss in deutschen Klassenzimmern erhält. Während die Politik nachdrücklich darauf besteht, dass sich Ditib von der türkischen Regierung unabhängig macht und zum Rechtsstaat bekennt, sind die christlichen Kirchen zurückhaltend. Ein Kommentar von...

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Der islamistische Terror zielt auf Europa als Ganzes, er kann jederzeit und überall zuschlagen, er kann jeden treffen. Wolfgang Weissgerber geht in seinem Kommentar auf die Angst vor dem Terror ein. Angst sei aber auch eine Errungenschaft der Evolution. Sie bewahre davor, unnötige Risiken einzugehen und gehöre zum Selbsterhaltungstrieb, ist ein guter Ratgeber. Und ein schlechter – wenn sie zum Dauerzustand werde. Wolfgang Weissgerber zitiert die Worte von Bundespräsident Joachim Gauck. Die...

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KIRCHENBOTEN-Autor Martin Schuck erläutert in seinem Kommentar zum Putschversuch in der Türkei, wer die von Präsident Erdogan beschuldigte Gülen-Bewegung ist. Schuck meint, die totalitäre Wende in der ­Türkei erreiche bald auch die deutsche Innenpolitik. Denn da Erdogan seine Gegner an ­jedem Ort verfolge, zeichne sich ein ­türkischer Gewaltexport ab. Stellvertreterkämpfe ­orientalischer Despoten seien aber das ­Letzte, was Europa gebrauchen kann.

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Die Missionsreisen des Paulus, von denen das Neue Testament berichtet, waren weder antike Urlaubsreisen noch sind sie mit modernen Flucht­geschichten zu vergleichen. Sie haben jedoch eine Verbindung geschaffen, die heute abzubrechen droht: die ­kulturelle Verbindung zwischen Europa und dem Vorderen Orient. Ein Kommentar von KIRCHENBOTEN-Autor Martin Schuck.

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Der Rundfunk hat untersuchen lassen, wie viele im Osten Geborene zu den ostdeutschen Eliten gehören. Das Ergebnis: Die Ostdeutschen sind in der Minderheit. Und das sei ein Skandal. In seinem Beitrag im aktuellen KIRCHENBOTEN schreibt der Theologe und Politiker Richard Schröder, er halte das für üble Stimmungsmache durch Geschichtsklitterung. Denn suggeriert werde: Da gibt es zwei Völker, die Ostdeutschen und die Westdeutschen, und das eine beherrscht das andere. Diese zwei Völker habe es nie...

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Es hätte groß werden können. Ein schönes Bild und starkes Zeichen für Verständigung über Ländergrenzen hinweg. Die Oberhäupter aus 14 orthodoxen Kirchen treffen sich und legen alte Streitigkeiten bei, beraten darüber, was ihre Aufgabe im 21. Jahrhundert ist. Jedoch: Die Christen tun sich schwer mit der Einheit. Auch sie ergehen sich lieber in kleinlichem Gezänk und Machtspielen, statt gemeinsam ihren Glauben an Christus zu bezeugen und entsprechend zu handeln. Martin Vorländer kommentiert im...

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KIRCHENBOTEN-Autor Klaus Koch kommentiert die Schließung des Evangelischen Krankenhauses in Zweibrücken. Er fordert, aus diesem Fiasko Konsequenzen zu ziehen: Mehr Fachleute in die Vorstände und in die Kontrollgremien. Und die Diakonie in der Pfalz müsse endlich gemeinsam vorangehen. Kleine Unternehmen seien auf dem Gesundheits- und Pflegemarkt kaum noch überlebensfähig. Daher sei eine Gesamtstrategie für die diakonischen Einrichtungen unerlässlich.

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Wolfgang Lammel kommentiert im aktuellen KIRCHENBOTEN die Entscheidung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Lettland keine Frauen mehr zu Pfarrerinnen zu ordinieren. Er meint, der Kurs der lettischen Kirche dürfte auf eine Art Schulterschluss mit der russisch-orthodoxen und der römisch-katholischen Kirche zielen, um die drei Kirchen als gesellschaftliche Kraft zu stärken. Der Protest aus dem Westen könnte da sogar einkalkuliert sein.

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KIRCHENBOTEN-Chefredakteur Hartmut Metzger beschäftigt sich in seinem Kommentar mit der Oberkirchenratswahl. Er meint, die Wahl von Marianne Wagner zeige, dass das System der Absprachen der drei etablierten kirchenpolitischen Gruppen durchbrochen sei. Was bleibt sei die Erkenntnis, dass es zu guten Entscheidungen auch ohne verbindliche Absprachen zwischen den Gruppen kommen kann. Die Synodaltagung stehe für einen Wandel im Selbstverständnis der Synodalen: Wir arbeiten in den Gruppen, aber denken...

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