Kommentar-Archiv

In seinem Gastkommentar im aktuellen KIRCHENBOTEN stellt Markus Springer die Frage, wie sich kommende Generationen an das Reformationsjubiläum 2017 erinnern werden. Geschichtliches Erinnern sei Geschichtspolitik: Was bedeutet das, was war, für heute? Auf keinen Fall wollten die Protestanten 2017 „Profil gewinnen auf Kosten anderer“, wie Margot ­Käßmann in einem Vortrag die ­protestantische Angst vor dem Feiern ­ausgedrückt habe. Springer meint, mit der Rede vom „Reformations­gedenken“ habe sich...

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In seinem Gastkommentar im aktuellen KIRCHENBOTEN beschäftigt sich der Wittenberger Pfarrer Friedrich Schorlemmer mit der Flut der Devotionalien zum Reformationsjubiläum: Luther-Zwerg, Luther als Playmobil-Figur und nun auch die Bibel auf dem Bierdeckel, eine Aktion der Evangelischen Kirche in Hessen-Nassau. Schorlemmer meint, dies sei wohl nicht der richtige Umgang mit dem, was uns im Innersten berühre und zum Äußersten befähige.

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KIRCHENBOTEN-Autor Martin Schuck beschäftigt sich in seinem Kommentar mit dem Reformationsjubiläum 2017. Die katholische Kirche habe auf Beteiligung gedrängt und keinen Zweifel daran gelassen, dass sie sich einer einseitig positiven Würdigung der Reformation widersetzen würde. Schuck meint, dass sich in den theologischen Beiträgen und liturgischen Feiern die katholische Sicht durchgesetzt habe. Deutlich werde das in dem am 16. September 2016 veröffentlichten gemeinsamen Wort der Evangelischen...

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Der Katholikentag hatte zu seinem Leipziger Treffen im Mai die rechtspopulistische, in Teilen offen rechtsradikale AfD kurzerhand ausgeladen. Auch der Deutsche Evangelische Kirchentag hat sich eindeutig positioniert und will auf seinem Treffen nächstes Jahr in Berlin und Wittenberg niemandem ein Podium bieten, der sich „rassistisch äußert“ oder „Äußerungen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit“ macht. Wie soll die Kirche mit Rechten, mit Rassisten und Populisten umgehen? Mit dieser Frage...

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KIRCHENBOTEN-Autor Martin Schuck erläutert in seinem Hintergrund die politische Lage zur Zeit der Gründung des Bezirkstags Pfalz. Der Rheinkreis sei 1816 die erste Region innerhalb eines Herrschaftsgebiets gewesen, das eine Teilautonomie zugesprochen bekam. So sei es kein Zufall, dass in der Pfalz mit dem Hambacher Fest die erste demokratische Kundgebung in Deutschland stattfand. Eine weitere Auswirkung sei, dass die pfälzische Landeskirche und das Bistum Speyer ein identisches Gebiet umfassen.

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Die Kinderarmut nimmt zu, sagt die Bertelsmann-Stiftung. In Rheinland-Pfalz leben 11,5 Prozent der Minderjährigen von der Grundsicherung, auch Hartz IV genannt. KIRCHENBOTEN-Autor Stefan Mendling meint, dass die Kinder nicht nur an finanzieller Armut leiden, sondern daran, dass ihre Familien immer weniger Zeit mit ihnen verbringen. Es sei eine Armut auf der Beziehungsebene. Es müsse daher vor allem darum gehen, Familien mehr Möglichkeiten zu bieten, Zeit mit ihren Kindern zu verbringen: nicht...

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Schon als Papst Benedikt XVI. 2013 seinen Rücktritt erklärte, entstand unter Kirchenrechtlern eine Unklarheit über die zukünftige Rolle des sich nun „Papst Emeritus“ nennenden Kirchenoberhaupts. Kürzlich hat die alte Frage neue Aufmerksamkeit bekommen. Auslöser war eine Äußerung von Benedikts Sekretär, Georg Gänswein, bei der Präsentation eines Buches über das Pontifikat Benedikts XVI. im Juni. Gänswein sprach von einem „erweiterten Papstamt“, das nun von zwei Päpsten, einem aktiven und einem...

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Urplötzlich war es wieder da. Ein Wort, das scheinbar längst auf der Müllhalde der Geschichte verrottete, kam in diesen Tagen wieder zum Vorschein. Es ist der bittere Beigeschmack von Angst, Krieg, Not und Tod, der dem Begriff „bunkern“ anhängt, der wieder auftaucht, nach dem die Bundesregierung ein überarbeitetes „Konzept für die Zivilverteidigung“ vorgelegt hat. Von „Hamsterkäufen“ seien wir zwar noch weit entfernt, schreibt Wolfgang Lammel in seinem Gastkommentar im aktuellen KIRCHENBOTEN....

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Seit dem Angriff auf die katholische Kirche in Saint-Etienne-du-Rouvray in Nordfrankreich stehen die Kirchen vor der Herausforderung, sich um die Sicherheit und das Sicherheitsgefühl der Gottesdienstbesucher zu sorgen. Von einer akuten Bedrohungslage gingen die meisten Vertreter ­der evangelischen Kirche zumindest bei normalen Sonntagsgottesdiensten nicht aus, erläutert KIRCHENBOTEN-Autor Stefan Mendling in seinem Hintergrund. Kirchen seien Orte des Friedens, der Einkehr und des Gebets, begründe...

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Michael Diener, Präses des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbands, fragt in seinem Gastkommentar im aktuellen KIRCHENBOTEN, ob die christliche Welt sich genügend für ihre verfolgten Glaubensbrüder einsetzt. Er meint, christliche Nächstenliebe ende nicht an den Grenzen der eigenen Religion, keinesfalls. Aber sie beginne bei den eigenen Glaubensgeschwistern. Denn: Wie könne das Ende gut werden, wenn der Anfang nicht beherzigt werde?

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