Entspannter als mit der Mama

Erlebniswochenende im Albersweiler Pfarrhaus für Kinder und Väter

Ein Hauch von Abenteuer: Kinder und Väter beim Lagerfeuer im Pfarrgarten. Foto: VAN

Albersweiler. Im Wohnzimmer stehen Biertische, die Böden der restlichen Zimmer sind mit Luftmatratzen und Isomatten belegt. 14 Väter und 18 Kinder sind am Samstagabend zum Vater-Kind-Erlebniswochenende ins leerstehende Pfarrhaus in Albersweiler gekommen. Das Lagerfeuer im Pfarrgarten lädt ein, Stockbrot in die Glut zu halten, die Würstchen liegen schon auf dem Grill. „Wir wollten einerseits etwas anbieten für Kinder von acht bis zwölf Jahren, andererseits auch Männer erreichen“, sagt Pfarrer Jan Meckler. Die Idee zu dem Erlebniswochenende kam von Vätern aus der Gemeinde, sodass beides miteinander verbunden werden konnte. „Die Männer waren gleich Feuer und Flamme“, freut sich der Pfarrer. Ob Grillen, Lagerfeuer oder Nachtwanderung, viele Väter haben sich mit ihren Ideen eingebracht und mitgeholfen.

Nach dem Essen konnten sich Väter und Kinder gemeinsam bei Spielen wie „Krebsfußball“ austoben. Die Spiele wurden angeleitet von der 14-jährigen Nele Asal und der 16-jährigen Martha Boltze. Eine besondere Vater-Kind-Geschichte erlebten die Kinder in Form eines Bibelkrimis: Als Detektive kamen sie der Geschichte von Isai und David auf die Spur, bei der auch eine Steinschleuder und eine Flasche Kunstblut mitspielten. Am späteren Abend wanderten alle mit Fackeln zur Bergkirche.

Am nächsten Morgen wirken Väter und Kinder erstaunlich ausgeschlafen, „auch wenn die letzten Väter erst um halb vier ins Bett gegangen sind“, verrät Jan Meckler. „Ich würde es auf jeden Fall wieder machen“, sagt die elfjährige Franziska beim Frühstück, der die gemeinsamen Spiele und die Nachtwanderung am besten gefallen haben. „Weil nur Väter dabei sind, ist alles ein bisschen entspannter“, stellt der zwölfjährige Samuel fest.

„Es war ein sehr gelungener Abend, weil die Gemeinschaft sehr gut war“, fasst Rene Kudling zusammen. Auch er hat das Wochenende mit vorbereitet. „Wir haben auch schon eine Menge Ideen für das nächste Mal“, sagt er. Denn fest stehe, dass sie sich ab jetzt drei- bis viermal im Jahr zu einem Vater-Kind-Wochenende treffen wollen. stm

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