Hoffen auf das Wir-Gefühl

Gottesdienst zur Gründung des Kirchenbezirks an Alsenz und Lauter

Großdekanat vorgestellt: Präsentation in der Abteikirche Otterberg. Foto: view

Was am 1. Juni in Kraft getreten ist, wurde am vergangenen Sonntag mit einem Festgottesdienst in der Abteikirche Otterberg offiziell besiegelt: der Zusammenschluss der Dekanate Lauterecken, Otterbach, Rockenhausen und Winnweiler zum Kirchenbezirk „An Alsenz und Lauter“. An der Spitze des größten Kirchenbezirks der Landeskirche steht Dekan Matthias Schwarz, den Oberkirchenrat Gottfried Müller in sein Amt einführte. Ein Ereignis, das die Kirche bis auf den letzten Platz füllte.

Dank eines vertrauensvollen und konstruktiven Klimas sei es gelungen, die Fusion der vier Kirchenbezirke in großem Konsens zu gestalten, sagte Müller. Dem frisch gewählten Dekan wünschte er Kraft und Mut für sein neues Amt, das ihn über die Dauer von zehn Jahren „in ein großes Beziehungsgeflecht hineinberuft und viele Aufgaben mit sich bringt“. In seiner Predigt brachte Matthias Schwarz zum Ausdruck, wofür er sich einsetzen möchte: „Eine offene, freundliche Kirche, die zu einer lebendigen Gemeinde zusammenwächst.“ Es sei eine große Herausforderung, vier Bezirke zu vereinen, „aber ich hoffe, dass es uns gelingt, eine gemeinsame Identität und ein Wir-Gefühl zu entwickeln“. So wie es in der Abteikirche gelungen sei, Trennungen zu überwinden und Mauern einzureißen, baue auch er auf ein Miteinander der Konfessionen.

„Ecclesia semper reformanda“, mit dem Anliegen der Reformation beschrieb Kirchenpräsident Christian Schad in seinem Grußwort, was die Kirche braucht, um ihrem Auftrag treu zu bleiben. Sie müsse bereit sein, sich ständig zu reformieren. Mit Zuversicht und Gestaltungswillen hätten die Menschen hier die Herausforderungen angenommen und den Weg für die Gründung des neuen Kirchenbezirks frei gemacht. Im Sinne der Fusion übten auch die Kirchenchöre der Pfarreien den Schulterschluss und erfüllten die Abteikirche mit imposanter Stimmgewalt. fdj

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