Pfälzer Plätze im Konficamp vergeben

Landesjugendpfarrer Geith: Erlebnis für 400 Jugendliche – Rahmenplan für Konfirmandenarbeit entsteht

Kirche macht Spaß: Konfirmanden können sich auf das Zeltlager in Wittenberg im Sommer 2017 freuen. Foto: Mendling

Florian Geith zeigt sich positiv überrascht: „Alle 400 reservierten Plätze für das Konficamp in Wittenberg sind belegt“, meldet der Landesjugendpfarrer. Nur zwei Wochen nach der Information an die Pfarrämter sei die mögliche Teilnehmerzahl für den Großevent anlässlich des 500. Reformationsjubiläums erreicht worden: Vom 28. Juni bis 2. Juli 2017 können Konfirmanden bei einem Zeltlager in der Lutherstadt mit Jugendlichen aus aller Welt zusammenkommen: diskutieren, feiern und beten.

„Es gibt eine Warteliste“, sagt Geith, der sich über die gute Resonanz bei Jugendlichen aus der Landeskirche freut. Die Teilnehmer reisen mit ihren Pfarrerinnen und Pfarrern zu der einwöchigen Campwoche. Nach den Sommerferien werden zunächst erfahrene Betreuer aus der Evangelischen Jugend der Pfalz ausgewählt. An zwei Wochenenden im November und im kommenden März werden sie auf ihren Dienst vorbereitet. Die Campwoche in der Lutherstadt sei für die Konfirmanden ein „Highlight“, sagt Geith. Gemeinsam mit rund 1500 Jugendlichen könnten sie das Thema Reformation aufarbeiten. Erfreulich sei es, dass die jungen Leute für die Campwoche jeweils nur 120 Euro zahlen müssten. Den Großteil der Kosten, für die Fahrt und Mitarbeiterausbildung, trage die Landeskirche.

Vor und nach dem Zelterlebnis in Wittenberg müsse die Landeskirche über neue Wege in der Konfirmandenarbeit nachdenken. Diese müsse sich als Teil des Gemeindeaufbaus besser auf die Bedürfnisse von Jugendlichen einstellen, appelliert Geith. „Wir brauchen eine Konfiarbeit, die über den Konfirmationsunterricht hinausgeht.“ Erlebnisorientierte und weniger schulisch geprägte Aktionen wie Konficamps, Konfirmandentage und -freizeiten würden immer wichtiger. Neben dem klassischen, wöchent­lichen Konfirmandenunterricht müssten auch alternative Modelle weiterentwickelt werden. Dabei sollten Pfarrer, ehrenamtliche Helfer, Jugendzentralen und Gemeindepädagogische Dienste nicht nur auf Gemeindeebene, sondern auch regional kooperieren.

Derzeit erarbeite ein landeskirchlicher Arbeitskreis einen Rahmenplan für die künftige Konfirmandenarbeit. Dieser soll Ende 2017 vorgelegt werden. Ziel sei es unter anderem, theologische Themen wie Taufe oder Abendmahl mit dem Leben der Jugendlichen in Beziehung zu setzen und eine „jugendgemäße Spiritualität“ zu entwickeln. all

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