Die Landessynode ist auf dem Weg

Die Bezirkssynode Kusel hat sich konstituiert – 53 von 62 Mitgliedern der Synode sind bisher gewählt

In nur drei Stunden hat sich die Bezirkssynode Kusel öffentlich konstituiert. Das Präsidium und der Wahlausschuss. Foto: Hoffmann

In 16 der 19 Bezirkssynoden der Evangelischen Kirche der Pfalz wurden die Mitglieder der Landessynode gewählt. Im Kirchenbezirk Kusel musste sich die Synode erst noch konstituieren, in Pirmasens und Winnweiler wurden die Einladungsfristen für den Wahltag der pfälzischen Landessynode, 30. Mai 2015, versäumt.

Die erste Konstituierung der Bezirkssynode Kusel hatte die Kirchenleitung aufgehoben, weil die Öffentlichkeit ausgeschlossen war und pfälzische Synoden grundsätzlich öffentlich tagen. Die Kuseler Synode hat sich nun am Wahltag der Landessynode in einem zweiten Anlauf erfolgreich konstituiert. In Pirmasens wurde durch die Versäumnisse eines Postdienstleisters teilweise zu spät zur Wahlsynode eingeladen. In Winnweiler wurden die Mitglieder der Landessynode nach der Konstituierung und einer kleinen Pause sofort gewählt – ohne jeden Versuch, die vierwöchige Einladungsfrist zur Wahl der Landessynode zu beachten. Insgesamt neun Mitglieder der pfälzischen Landessynode werden nun in Kusel am 18. Juni sowie in Pirmasens und Winnweiler am 20. Juni gewählt. Die Landessynode wird sich am 16. Juli in Speyer konstituieren.

Der neuen Synode der Evangelischen Kirche der Pfalz werden insgesamt 62 gewählte Frauen und Männer angehören. Unter den bisher 53 Gewählten befinden sich nach Angaben der Landeskirche 18 Frauen. In der Vorgängersynode machte der Frauenanteil fast die Hälfte aus. Die Zahl der in die Landessynode gewählten Dekane ist gestiegen. Betrug sie am Wahltag 2009 in 19 Kirchenbezirken zehn, sind es jetzt bei 16 Kirchenbezirken elf. Das Durchschnittsalter der bisher gewählten Synode ist mit 52 Jahren konstant geblieben.

Die Gewählten seien dem Wohl der gesamten Landeskirche verpflichtet, sagte Kirchenpräsident Christian Schad. Es gehöre zum Wesen der pfälzischen Landeskirche, dass Geistliche und Weltliche die Kirche gemeinsam leiten. Dies werde auch daran deutlich, dass die Landessynode aus einem Drittel geistlicher und zwei Dritteln weltlicher Mitglieder bestehe. Die Synode wird auf sechs Jahre gewählt. Als kirchliche Volksvertretung ist sie die Inhaberin der Kirchengewalt. Die Synode wählt den Kirchenpräsidenten und die fünf Oberkirchenräte. Sie beschließt den Haushalt der Landeskirche und prüft die Amtsführung der Kirchenleitung. mez

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