Nicht zu viel und nicht zu wenig – Kinder fördern, herausfordern und nicht überfordern

„Eine Pflanze wächst nicht schneller, wenn man daran zieht!“ so lautet ein Sprichwort aus Afrika. Das heißt, Eltern dürfen nicht zu viel und zu Schwieriges von den Kindern fordern. Trotzdem brauchen Kinder Anreize, Aufgaben und Ziele zu entdecken und die Ermutigung „Ich traue dir das zu – du schaffst das“. Es ist nicht leicht, das richtige Maß in einer reizüberfluteten Welt zu finden.

Kinder fördern

Eltern möchten für ihr Kind nur das Beste. Es soll möglichst viel kennenlernen und ausprobieren. Taxi „Mama“ oder „Papa“ ist ständig im Einsatz – oft genug schon in ganz jungen Jahren.  „Eine Pflanze wächst nicht schneller, wenn man daran zieht!“ so lautet ein Sprichwort aus Afrika. Das heißt, Eltern dürfen nicht zu viel und zu Schwieriges von den Kindern fordern. Trotzdem brauchen Kinder Anreize, Aufgaben und Ziele zu entdecken und die Ermutigung  „Ich traue dir das zu - du schaffst das“.

Nicht die Leistung, sondern der Spaß und die Freude am Tun, Experimentieren und Entdecken sollten dabei im Vordergrund stehen.

Kinder, die Anerkennung, Ermutigung erfahren und die die reine Freude darüber fühlen, dass es sie gibt, haben die beste Basis für ihre Entwicklung. 

Hirnforscher haben festgestellt, dass schon Babys über sich hinauswachsen wollen. Wenn das Kind ein selbst gestecktes Ziel erreicht hat, wird es mit einem Glücksgefühl belohnt. Positive Emotionen sind wichtig für die Entwicklung einer differenzierten Gehirnstruktur.  Diese frühe Lust am Gelingen ist kostbar und muss gehütet und gepflegt werden.

Da ist es nicht leicht, das richtige Maß in einer reizüberfluteten Welt zu finden.

In aller Kürze einige Anhaltspunkte:

  • Kinder brauchen  vielseitiges Spielzeug, bei dem sie selbst bestimmen können, wie sie damit spielen wollen.
  • Kinder geben die Richtung vor.  Förderung muss spielerisch gestaltet werden und das Tempo muss den Kindern angepasst werden.
  • Kinder brauchen unverplante Zeit zum Spielen.

Kinder wollen auch beteiligt werden an der Arbeit der Großen – Aufgaben im Haushalt zum Beispiel. Die biblischen Geschichten von Miriam (siehe Ausgabe 1-2015 von Kiki – auch im Internet) oder die heutige Geschichte von dem Jungen, der Jesus seinen Proviant gab, machen deutlich, dass man Kindern auch etwas zutrauen darf!

Lydia Würth