Familiengottesdienst mit Taufe „Brot des Lebens“

Eröffnung und Anrufung

Glockengeläut

Am Eingang werden die Kinder begrüßt und bekommen alle einen Brotbeutel aus Papier.

Orgelvorspiel

Begrüßung: Vorstellung des Täuflings, der Familie und der Paten

Eingangslied: Lasst uns miteinander (KiKiHits, Kontakte Musikverlag, Nr. 2)

Votum: Wir feiern Gottesdienst im Namen Gottes, der alles geschaffen hat (mit beiden Händen vor dem Körper einen Erdkreis zeigen), und im Namen Jesu, der uns lieb hat (beide Hände auf Herz legen), und im Namen der Gottes-Kraft, die uns stark macht (beide Fäuste ballen und fest auftreten). Amen

Biblisches Eingangswort: Christus spricht: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, wird nie mehr Hunger haben, und wer an mich glaubt, wird nie mehr dürsten.

Taufgebet

Jesus Christus,

du hast uns Leben versprochen, das mehr ist als unser Leben hier auf Erden. Und in der Taufe machst du unser Leben neu.

Du hast uns Stärkung versprochen, die mehr ist als Essen und Trinken. Und in deinem Brot willst du uns immer wieder diese Stärkung geben.

An diesem Sonntag der Freude kommen wir, um N.N. zu taufen. Heute wollen wir das Brot des Lebens schmecken.

Schenk uns Freude an dir, jetzt in diesem Gottesdienst und alle Zeit. Amen

Lied: Wenn das Brot, das wir teilen ... (Wo wir dich loben, Strube Verlag, Nr. 86)

Verkündigung

Johannes 6,1-13

Erzähler: Jesus brauchte jetzt mal seine Ruhe. Und er fuhr mit seinen Jüngern über den See von Tiberias.

Aber die Leute, die zu Jesus wollten, merkten das und sie zogen einfach an Land hinterher. Sie ließen Jesus keine Ruhe – und er ging auf einen Berg. Er redete mit ihnen. Er hörte ihnen zu. Er erzählte von Gottes neuer Welt. Und er machte heil und gut, was ihm an Elend gebracht wurde. Aber hatte Jesus nicht gemerkt, dass es bald dunkel würde? Und sie waren so weit weg von irgendwelchen Ortschaften oder Gehöften. Und bald brach der Feiertag an. Seine Jünger wurden unruhig.

Jünger 1: Erst mal wollte ich jetzt allein sein. Ich brauch' dringend eine Pause. Am liebsten wäre ich mit Jesus allein.

Jünger 2: Die Menschen sollen jetzt heim gehen und dankbar sein für das, was sie erlebt haben. Es reicht ja irgendwann einmal.

Jünger 3: Das nervt. Die haben doch gemerkt, dass wir mal für uns sein wollen. Warum können die uns nicht mal in Ruhe lassen.

Jünger 2: So viele Menschen! Und jetzt wird es dunkel und dann kommt der Feiertag. Es macht mir Angst, dass sie vielleicht kein Essen bekommen.

Jünger 3: Wir haben ja selber noch keine Unterkunft für die Nacht. Wie sollen wir das für all die Menschen finden?

Erzähler:  Da hob Jesus seine Augen auf und sieht, dass viel Volk zu ihm kommt und sagt zu Philippus:

Jesus: Wo kaufen wir Brot, damit die Leute zu essen haben?

Erzähler: Jesus sagte das, um Philippus auf die Probe zu stellen. Er selbst wusste wohl, was er tun wollte.

Jünger 2: Ich bin schon den ganzen Tag unterwegs. Also ich hab' kein Brot. Schon gar nicht für so viele.

Jünger 3: Also Geld habe ich ja, 200 Silbergroschen. Aber das reicht nicht. Davon ist nicht für alle genug zu haben.

Kind: Ich habe Brot. Fünf Fladen. Und ich habe Fisch. 3 Räucherfische. Das gab mir heute Morgen meine Mutter mit.

Jünger 1: Wie soll das reichen? Wie bekommen wir davon so viele Leute satt?

Erzähler: Aber Jesus sagte zu seinen Jüngern: Lasst sie sich zu je fünfzig in Gruppen setzen.

Jünger 3: Damit ist das Problem aber nicht gelöst. Jetzt wissen wir nur, wie viele Leute es sind.

Jünger 1: Mist, jetzt bleiben sie ja doch da. Jetzt haben wir sie alle an der Backe.

Jünger 2: Tolles Wochenende!

Erzähler: Aber sie taten es und ließen alle sich setzen. Und Jesus nahm von dem Kind das Brot ab und sah auf zum Himmel und dankte Gott. Dann brach er es und gab es den Jüngern. Das gleiche tat er mit den Fischen.

Jesus: Teilt es nun aus!

Jünger 1: Keine Ahnung, warum ich das jetzt mache. Aber bis jetzt hatte Jesus ja auch immer recht. Also probieren wir es mal.

Jünger 2: Ich will erst mal gucken, was passiert. Ich trau dem Braten nicht.

Jünger 3: Gewagt, gewagt! Mit Mathematik hat das nichts mehr zu tun.

Erzähler:  Aber sie begannen wirklich, das Brot zu verteilen. Sie gingen in die Menge – und plötzlich gab es überall Brot.

Die „Jünger“ verteilen sich in der Kirche und machen die Gemeinde auf die unter den Bänken verborgenen Körbe mit Fladenbroten aufmerksam. Sie beginnen mit dem Verteilen. Es sollte sehr reichlich Brot zur Verfügung stehen.

Jünger 3: Ich kapituliere. So was kann ich nicht erklären. Darüber wird man sich sicher noch tausend Jahre lang wundern.

Jünger 1: Hab' ich's doch gewusst. Es hat sich mal wieder gelohnt zu machen, was Jesus sagt.

Jünger 2: Unglaublich! Wie macht er das bloß? Schön, dass ich dabei sein konnte. Und ein bisschen habe ich ja auch noch mitgemacht.

Erzähler:  Und sie aßen und wurden wirklich alle satt.

Lied: Kommt, sagt es allen weiter... (EG 225)

Erzähler: Dann gingen die Jünger durch die Menge und sammelten in Körben die Brotreste ein. (Was die „Jünger“ auch tun.)

Jünger 3: Theoretisch dürfte es ab heute keinen Hunger auf der Welt mehr geben.

Jünger 2: Das nächste Mal will ich mehr vertrauen. Egal, wie abstrus es klingt, ich will gleich dabei sein.

Jünger 1: Was machen wir nur mit den ganzen Resten? (Abgehen)

Bekenntnis und Taufe

Tauflied: Vergiss es nie ... (Jürgen Werth)

Einsetzungswort: zu Matthäus 28,18-20 (mit Storybag)

Und Jesus sprach zu seinen Jüngern: „Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker; taufet sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.

Apostolisches Glaubensbekenntnis

Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde,

und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten.

Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige christliche Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben. Amen

Aktion zur Taufansprache

Die Kinder bemalen ihre Brotbeutel. Während die Kinder malen, behandelt die Taufansprache folgendes Thema: In der Taufe bekommen wir Gottes Verheißung am Anfang unseres Weges mit ihm. Immer wieder will Gott uns stärken und trösten, verzeihen und vergewissern im Abendmahl. Aus vielen Körnern wird ein Brot (das oft die Form eines Weizenkornes hat), das auf viele wieder verteilt wird und wieder verbindet zu einem Leib Christi. Brot und Korn sind Hoffnungszeichen. Christus spricht: Ich bin das Brot des Lebens.

Tauffragen (Eltern, Patinnen, große Schwester)

Gebet an der Taufstätte

Gott, wir bitten Dich um Deinen Geist. Seine Kraft möge uns stärken. Wie das Wasser der Taufe gieße sie auf N.N. und mache sie bereit für ihren Weg mit Dir. In deinem Geist lass sie leben dankbar für das Geschenk der Taufe. Amen

Taufhandlung

Taufvotum mit Handauflegung

Bezeichnung mit dem Kreuzeszeichen

Taufspruch

Entzünden der Taufkerze: Jesus sagt: Ich bin das Licht der Welt.

Zu uns sagt er: Ihr seid das Licht der Welt.

Mit unseren Kindern komme auch Licht in unsere Welt.

Dunkelheiten mögen erhellt werden.

Deshalb zünden wir die Taufkerzen an.

Taufkerze(n) anzünden und den Eltern geben.

Segnung der Eltern und Patinnen: In Gottes Namen segne ich euch. Gottes Segen bleibe bei euch. Gottes Licht erleuchte eure Wege. Amen

Aktion: Die Kinder füllen ihre Papiertüten mit den Brotresten.

Lied: Licht der Morgensonne (KiKiHits, Kontakte Musikverlag, Nr. 47)

Gebet mit Fürbitten

Alle: Lied: Brot, das uns stärkt (Wo wir dich loben, Strube Verlag, Nr. 10)

Gott, Du hast für uns das Brot des Lebens.

Wir bitten für N.N., die wir heute getauft haben,

und für ihre Familie und Paten/Patinnen, die sie begleiten.

Dein Brot möge sie zuversichtlich machen.

Alle: Lied: Brot, das uns stärkt (Wo wir dich loben, 10)

Wir bitten für alle,

die einen Menschen verloren haben und traurig sind.

Dein Brot möge sie trösten.

Alle: Lied: Brot, das uns stärkt (Wo wir dich loben, 10)

Wir bitten für alle,

die vor einer schweren Aufgabe stehen.

Dein Brot möge sie ruhig machen.

Alle: Lied: Brot, das uns stärkt (Wo wir dich loben, 10)

Wir bitten für alle,

die krank sind und Schmerzen haben.

Dein Brot möge sie stärken.

Alle: Lied: Brot, das uns stärkt (Wo wir dich loben, 10)

Wir bitten für alle,

die unter Hass, Gewalt und Kriegen leiden.

Dein Brot möge sie hoffen lassen.

Alle: Lied: Brot, das uns stärkt (Wo wir dich loben, 10)

Wir bitten dich, Gott, um Dein Brot des Lebens

für alle, die Dich brauchen. Amen

Vaterunser (mit Gesten)

Sendung und Segen

Schlusslied: Großer Gott, wir loben dich … (EG 331,1, 5, 11)

Segen: So segne uns Gott, der alles geschaffen hat (mit beiden Händen vor dem Körper einen Erdkreis zeigen), durch Jesus, der uns lieb hat (beide Hände auf Herz legen), und mit der Gottes-Kraft, die uns stark macht (beide Fäuste ballen und fest auftreten). Amen

Orgelnachspiel